Snooker - Norddeutscher Meister der Herren 2015: Robin Otto 08.06.2015(Landessportwart Snooker)
Dritte und letzte Veranstaltung im Rahmen der Norddeutschen Meisterschaften im Snooker: Am 06. und 07. Juni starteten in den Räumen des SC Hamburg 26 Spieler, um unter sich den Norddeutschen Meister der Herren zu ermitteln. Der Samstag startete wie gewohnt mit Gruppenspielen, um die Teilnehmer für die K.O.-Phase am Sonntag zu ermitteln.
In der Gruppenphase das gewohnte Bild der letzten Turniere: Die Favoriten setzten sich durch.
Während die Gruppenspiele noch „Best of 3“ ausgetragen wurden, ging es ab den K.O.-Spielen mit „Best of 5“ weiter. Der erste Kracher stieg gleich im Achtelfinale: Florian Stiefenhofer (souveräner Gruppensieger in der „Todesgruppe E“) gegen Michael Drews (Bronzemedaillengewinner des Vorjahres). Was beide da auf den „TV-Table 1“ des SC Hamburg zauberten, das war ganz großes Snookerkino. Ein Duell auf Augenhöhe mit ständig wechselnden Vorteilen, ein Kampf auf Biegen und Brechen. Über vier Stunden dauerte es, bis mit Michael Drews der knappe 3:2-Sieger feststand. Florian war danach untröstlich, schließlich vergab er seine Siegchance im fünften Frame beim Endspiel auf die Farben auf Braun…
Im Viertelfinale waren die Spieler mit Bundesligaerfahrung (also 1. oder 2.) nahezu unter sich, lediglich Shuo Yang (BC Break Lübeck) und Payam Salman Tabrizi (SC Hamburg) konnten noch in diese Riege einbrechen. Für beide war in dieser Runde das Turnier allerdings zu Ende, denn gegen Loris Lehmann (SCSC Kiel) und Volker Buchwald (SC Hamburg) kam jeweils das deutliche Aus. Zwei Partien dieser Runde gingen über die volle Distanz: David Aronis (SC Hamburg) gegen Michael Drews (SCSC Kiel) sowie das vereinsinterne Hamburger Duell Robin Otto gegen Tobias Friedrichs. Michael drehte gegen David einen 1:2-Rückstand noch in einen Sieg, Tobias gelang das in seiner Partie jedoch nicht, da er den Decider verlor. Somit im Halbfinale Loris - Robin und Michael - Volker.
Die beiden Hamburger setzten sich durch und schafften damit den Sprung ins Finale. Und das begann mit einem Paukenschlag: Im ersten Frame spielte Robin ein grandioses Break, bei dem er erst gestoppt wurde, als er Blau verschoss beim Versuch, über diese Farbe mit der Weißen eine der letzten drei auf dem Tisch verbliebenen Roten von der Bande zu lösen. „Break 78“ stand zu diesem Zeitpunkt auf dem Scoreboard, klasse Leistung von Robin. Der zweite Frame war zwar deutlich ausgeglichener, aber auch dieser ging letztendlich an ihn. Im dritten Frame zum Abschluss dann noch mal "schnell" eine 57 gespielt und das wars dann, 3:0. Norddeutscher Meister der Herren 2015, Robin Otto vom SC Hamburg, vollkommen verdient und übrigens bereits zum dritten Mal.
Prima Turnierleistung aber auch von Volker. Im Finale kam er zwar nicht mehr richtig ins Spiel, dafür hatte er sein Highlight im Halbfinale, als er sich bei seinem 3:0 gegen Michael zeitweise in einen wahren Rausch spielte.
Herzlichen Glückwunsch an alle Medaillengewinner.
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