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NDM Senioren 2019![]() (Stefan Hardt)
Norddeutsche Meisterschaft Snooker der Senioren - 2019 -
Das Wochenende vom 16. auf den 17.2.19 hatte sich so manch ein Snookeraner im Kalender ganz dick angestrichen, denn es ging um die Norddeutsche Meisterschaft der Senioren (Altersklasse Ü40). Dementsprechend lang war auch die Meldeliste. Insgesamt 36 Starter sorgten für eine Rekordbeteiligung bei der diesjährigen Meisterschaft. Die Veranstaltung fand, wie auch in den Jahren zuvor, im Vereinsheim des BC Break Lübeck statt. Am Samstag wurde zunächst die Gruppenphase inklusive Zwischenrunde ausgespielt. Durch den Landessportwart Snooker, Stefan Hardt, wurden insgesamt 12 Dreiergruppen ausgelost, Ausspielziel best-of-3. Besondere Spannung versprach hier die Gruppe E, denn mit Andreas Metz (SC Hamburg), Stefan Röttmer (Gamblers Itzehoe) und Ronny Pawlitza (SC Hamburg) trafen zwei ehemalige Meister sowie der Vizemeister 2018 aufeinander. Stefan konnte sich am Ende mit zwei deutlichen Siegen durchsetzen, Andreas wurde Gruppenzweiter. In Gruppe B kam es zum Aufeinandertreffen zweier Vereinskollegen. Das Match zwischen Pierre Becker, einem Mitfavoriten auf den Turniersieg, und Michael „Opa“ Hohenschildt (beide BC Break Lübeck) war bis zum Ende sehr spannend. Pierre konnte sich mit 2:1 auf die Final Black durchsetzen und war somit direkt für`s Achtelfinale qualifiziert. Die weiteren Gruppenspiele verliefen insgesamt ohne größere Überraschungen. Die jeweils favorisierten Spieler konnten sich in ihren Gruppen durchsetzen. Nach Abschluss der Gruppenphase wurden die Matches der Zwischenrunde gestartet. Hier mussten sich noch einmal acht Spieler durchsetzen. Eine besondere Partie war hier sicherlich die Begegnung zwischen Andreas Metz und Jörg Huster (Gamblers Itzehoe). Beide langjährig dabei und schon mehrfach sehr erfolgreich bei den Herren und auch Senioren. Ein Favorit war hier nicht auszumachen. Die Tagesform musste entscheiden. Diesmal konnte sich Andreas nach 0:1 Rückstand wieder ins Match zurückkämpfen und gewann am Ende mit 2:1. Als gegen 22:30Uhr auch der letzte Matchball der Zwischenrunde fiel, war Tag 1 der Meisterschaften abgeschlossen. Der Sonntag, Tag 2 der Titelkämpfe, startete mit dem Achtelfinale im Spielmodus einfach K.O. mit dem Ausspielziel best-of-3 bis zum Finale. Die Spannung und Vorfreude auf die Matches war bei allen spürbar. Noch einmal voll bei der Sache sein und sich richtig reinhängen. Das war das Motto.
Wie schon tags zuvor, kam es wieder zu vereinsinternen Aufeinandertreffen. Diesmal standen sich u.a. Bernd Frankmeier und Michael „Opa“ Hohenschildt vom BC Break Lübeck gegenüber. Am Nebentisch kam es zum Match zwischen Thomas Koppen und Charlie Lai (beide SCSC Kiel). Im Lübecker Duell bezwang Bernd „Opa“ mit 2:1. Ebenfalls 2:1 hieß es für Charlie gegen Thomas. An Tisch 4 lief derweil die längste Partie des gesamten Turniers. In einem taktisch geprägten, dreistündigen Marathonmatch konnte sich Kai Krellmann (PBV Pinneberg) mit 2:1 gegen Hendrik Henschke (BC Schwerin) durchsetzen.
Im Viertelfinale stand vor allem die Begegnung Pierre Becker gegen Andreas Metz im Fokus. Zwei Mitfavoriten auf den Titel, das versprach Spannung. Der Matchverlauf war dann aber doch nicht so eng wie erwartet. Pierre lieferte eine sehr konzentrierte Leistung ab, mit der er am Ende 2:0 gewinnen konnte. Eine weitere, spannende und gute Partie war das Match zwischen Ronny Buchholz (BC Schwerin) und Jörg Petersen (SCSC Kiel). Hier konnte sich Jörg am Ende mit 2:1 auf Pink glücklich durchsetzen.
Die Halbfinalbegegnungen waren somit: HF 1: Bernd Frankmeier (BC Break Lübeck) – Michael Drews (SCSC Kiel) HF 2: Pierre Becker (BC Break Lübeck) – Jörg Petersen (SCSC Kiel)
Während es zwischen Bernd und Michael eher taktisch zuging, verlief das Match zwischen Pierre und Jörg recht zügig. Pierre konnte nicht sein gewohnt gutes Breakbuilding aufziehen. Jörg konnte dies ausnutzen, mit mehreren kleineren Breaks schnell über 60 Punkte in Führung gehen und sich das 1:0 holen. Der Matchverlauf in Frame 2 war ähnlich. Obwohl Pierre jetzt besser ins Spiel kam, gelang es Jörg mit gutem Lochspiel und sicheren Long Pots stetig zu punkten. Am Ende hieß es 2:0 für Jörg. Im anderen HF konnte sich Michael gegen Bernd mit ebenfalls 2:0 durchsetzen.
Das Finale der diesjährigen Meisterschaften lautete also Jörg Petersen gegen Michael Drews und war die Neuauflage des Finals von 2017, das Jörg seinerzeit mit 3:0 für sich entscheiden konnte.
Michael fand zunächst besser ins Finale und konnte sich einen kleinen Vorsprung aufbauen. Nach einem Foul beim Spiel mit dem Hilfsqueue bekam Jörg eine gute Einstiegschance und glich nach Punkten aus. Danach lief es insgesamt viel besser für Jörg und er konnte durch ständiges Punkten einen Vorsprung erarbeiten und halten. Bei noch zwei verbliebenen Roten brauchte Michael bereits Snooker. Somit 1:0 für Jörg. Im zweiten Frame gelang es Jörg ebenfalls das Spiel zu kontrollieren und stetig zu punkten. Bei einem offenen Tisch und noch 9 Roten Rest kam Jörg durch einen guten Long Pot in ein Break und konnte mit einer 52 das Match für sich entscheiden. Der strahlende Gewinner nach der Siegerehrung: „Und das Schönste daran ist, ich darf jetzt wieder nach Bad Wildungen“ J. Ein ganz dickes „SHOT“ geht auch diesmal wieder an den BC Break Lübeck, der sich ein weiteres Mal als großartiger Gastgeber präsentiert hat. Die rundum Betreuung und Bewirtung waren Spitzenklasse und das Chili hatte Weltniveau J. Auch geht ein großes Dankeschön an die Schiedsrichter Frank, Marc, Willy und Paul. So macht Snooker doppelt Spaß. Vielen Dank für euren Einsatz!
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