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Deutsche Meisterschaft 2021![]() (Delegationsleitung )
![]() Bericht Tag 1. vom 29.10.21 DM aus Bad Wildungen
Zum Auftakt der DM 2021 gab es lobende Worte zu der vorangegangenen Deutschen Jugendmeisterschaft seitens der Organisatoren.
Die jungen Erwachsenen haben sich vorbildlich verhalten und sich an die Umstände des ungewöhnlichen Ablaufs angepasst.
Zwei Stühle blieben frei, einer für unseren werten Präsidenten, Gottfried „Frido“ Ewert, der andere für Thomas Haas, Leistungssportreferent der DBU.
Wir möchten an dieser Stelle auch nochmals Wienke Thamsen gedenken, die im Damenbereich des Billardnordens prägend war.
Nach der Eröffnung durch Manfred Danlowski starteten die Deutschen Meisterschaften 2021.
Zu Beginn die Disziplin 14/1 endlos. Bei den Herren traf Julian Brede (BC Break Lübeck) auf Sven Pauritsch (PBC Schwerte 87). In einer umkämpften Partie gelang der Start von Julian recht ansehnlich mit einer höheren Serie. Chancen, die auf beiden Seiten bestanden, wurden nicht genutzt. Mit 83:100 war das bessere Ende auf Seiten des Gegners.
Bei den Senioren stand jetzt die erste Partie von Torsten „Turbo“ Bonke (BC Queue Hamburg) an. Hier traf Turbo auf seinen langjährigen Freund Martin Poguntke (PBSG Wolfsburg). Leichte Fehler zu Beginn führten bis zur 4. Aufnahme und dem zwischenzeitlichen Stand von 36:20. Martin nutzte die Gelegenheit, die sich ihm nun bot, und machte mit einer Serie von 55 Bällen den Sack zu. Das Endergebnis von 36:100 war laut Aussage von Torsten taktisch geprägt gewesen.
Die Damen starten mit der Partie Claudia Bornholdt (1. PBT Lübeck) gegen Paula Bachmaier (BC 73 Pfeffenhausen). O-Ton Claudia: „vermurkstes Spiel, morgen geht es weiter“. Die Partie ging mit 60:28 in 24 Aufnahmen aus.
Die frisch gebackene Mama Vivien Kathy Schade (BC Queue Hamburg) hatte als erste Gegnerin Yvonne Ullmann Hybler (PBC Olympia München) an der Platte. Dieses Match wurde auf dem TV-Table von Sportdeuschland.TV übertragen. Hier sei zu erwähnen, dass die Übertragung von Snooker und Karambol durch jeweils einen Tisch auch von zuhause aus zu verfolgen ist. Zurück zum Spiel von Vivien: Sie ist anfangs nicht gut auf dem Tisch zu Recht gekommen und hat nach ihrer eigenen Aussage zudem schlecht gespielt. Die Weiße lief mal 2-3 cm zu kurz oder zu lang, wodurch ein präzises Stellungsspiel nicht zustande kam. Beim Stand von 53:48 agierten beide Spielerinnen mit einem über mehrere Aufnahmen andauernden Safe Duell. Mit einem 60:56 konnte Vivien den ersten Sieg für sich verbuchen.
Monika Jarecki (BC Queue Hamburg) begann im Ladys Feld mit einem Anstoßfaul gegen Simone Böhnstedt (PBC Ballenstedt 1992), ein gelungener Einstieg in eine Partie 14/1. Monika ist mit dem Tisch gut klar gekommen, hatte aber etwas Probleme mit den vorherrschenden Temperaturen im sogenannten „Glaskasten“. Hier steht jeweils ein Tisch, um so die 16 Poolbillards unterzubekommen. Die Schnelligkeit des Tuches bereiteten ein paar kleinere Probleme. In dem Match passierten einige Fouls, die auf diese Situation deuten. Am Ende von Aufnahme 30 konnte Moni sich mit 39:36 über einen ihrer Meinung nach schlechten Sieg freuen.
Nun zu einer anderen Billard Art und anderem Tisch, im Eurokegel auf dem Turnierbillard begann für Clemens Philippen (BC Bergedorf) gegen Holger Kroke (BC GT Buer) der erste Satz. Dieser ging souverän mit 100:50 an ihn. Den zweiten Satz begann Clemens sehr gut und führte zwischenzeitlich 70:20 dies wandelte sich hin zu einem 74:74 aber am Ende wurde etwas Risiko mit einem Sieg belohnt. 100:88 im zweiten Satz zum 2:0. Insgesamt war er mit dem kompletten Verlauf der zwei Sätze zufrieden.
Im vereinsinternen Match zwischen Hajo Schröder und Nils Rerrer vom BC Wedel 61 startete der favorisierte Hajo besser in die Partie als der DM-Debütant Nils. Mit 100:52 gewann er den ersten Satz. Im zweiten kam Nils dann besser ins Spiel, doch die gut gesetzten Sicherheiten des Gegners ließen ihm wenig Spielraum für die Offensive. Somit ging auch der 2. Satz und die Partie an Hajo.
Dieser bekam es in seinem zweiten Gruppenspiel mit Michael Skibbe (BG Münster) zu tun. Der Westfale überzeugte mit sehr gutem Spiel. Hajo musste immer „hinterherlaufen“ und auch die durchaus guten Safes reichten nicht, den Kontrahenten auszubremsen. Mit 0:2 ging das Spiel für Hajo verloren.
Im Parallelgruppenspiel traf Nils auf den Sachsen Tilo Frischke (Ascota Billard). In einem sehr engen Match über die volle Distanz von 3 Sätzen wechselte die Führung phasenweise. Mit Defensiven Ablagen zwang Nils seinen Gegner zu Fehler und ließ ihn seine Offensivstärke nicht ausspielen. Verdient gewann Nils mit 2:1.
Anschließend musste Nils gegen Michael Skibbe sich beweisen. Zu Beginn versuchte er den Gegner durch Angriffsbillard zu verunsichern. Leider war der Münsteraner an diesem Tag zu „gut drauf“, so dass er sich nicht beeindrucken ließ. Im zweiten Satz besann sich Nils auf seine defensiven Qualitäten, doch am Ende verschenkte er das Match durch zwei leichtsinnige Fehler.
Somit erreichte er bei seiner ersten DM einen guten 10.Platz.
Clemens Philippen hatte in seinem zweiten Gruppenspiel genauso wenig Probleme gegen Thomas Winkler (VfV Hildesheim). Ein deutliches 2:0 sicherte ihm schon vorab das Viertelfinale.
Somit ging es im finalen Gruppenspiel um den Gruppensieg, um dann einen vermeintlich schwächeren Gegner am nächsten Tag zu erhalten. Aber hier stand als Kontrahent der amtierende Deutsche Meister Eric Baldermann (SV Leukersdorf) auf dem Zettel. Clemens machte aber zu viele Schussfehler, die den Sachsen nicht unter Druck setzen konnten. Im weiteren Verlauf schaffte er zwar bedingt wieder den Anschluss, fand jedoch nicht zu seiner gewohnten Leistung und verlor mit 0:2.
Zum Abschluss der Gruppenphase spielte Hajo dann gegen Tilo Frische um den Einzug ins Viertelfinale. Hier ließ nichts anbrennen und gewann klar mit 2:0.
Im Snooker der Damen eröffnete Uta Joachim (BC Break Lübeck) ihre Partie gegen Xenia Maaßen (SF Karlsruhe), hier ging das Match mit 2:0 an Ihre Kontrahentin. Für Uta ist es die erste Teilnahme an einer DM.
In seinem zweiten Match auf der Verliererrundenseite hatte es Julian Brede im 14/1 jetzt mit Michael Hilgers (BC Übach-Palenberg) zu tun. Nach 4. Aufnahmen stand es 60: wenig Bällen. Nach einem Safeduell kam Michael in der 7. Aufnahme auf 79:89 heran. Einen leichten Fehler des Gegners nutzte Julian dann, um mit einer 21er Serie die 100 Ball vollzumachen. Somit steht Julian morgen früh in der 2. Verlierer Runde, hier trifft er auf Martin Lukas (PBF Blieskastel).
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