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Deutsche Meisterschaft 2021 TAG 2![]() (Delegationsleitung)
![]() 30.10.2021 Tag 2 der DM in Bad Wildungen
Ein neuer Morgen beginnt für Julian nicht wie er es selbst geplant hat. In einem desolat schlechtem und einer Deutschen Meisterschaft unwürdigem Spiel zieht er mit 97:100 das schlechtere Ergebnis auf seine Seite. In dieser Partie gegen Martin Lukas (PBF Blieskastel) gab es keinen verdienten Sieger. Der letzte Versuch den Sack zuzumachen ging leider schief. Somit ist für Julian 14/1 Geschichte und sein Fokus richtet sich auf die kommenden Disziplinen.
Er wird im 10-, 8- und 9-Ball der Herren an den Start gehen.
14/1 der Ladies, hier traf Monika Jarecki auf Alexandra Orak (BC 73 Pfeffenhausen) in einem wechselhaften Match bis zur 25. Aufnahme verlief das Spiel sehr ausgeglichen. Ab hier hatte Alexandra einige höhere Serien und setzte sich mit 43:27 durch. Moni ist mit ihrem gezeigten Spiel nicht zufrieden gewesen und trifft nun in der Verliererrunde auf Conny Teichert (1. PBC Bad Wildungen).
Die beiden im Turnier verbliebenen NBV-Eurokegler Clemens Philippen und Hajo Schröder mussten sich im ¼-Finale beweisen.
Hajo bekam es mit dem Brandenburger Alex Hopf (MSV Neuruppin) zu tun. Das Match begann sehr ausgeglichen. Hajo konnte durch Spielkontrolle den Favoriten anfangs in Schach halten. Doch dessen gnadenlose Offensivstärke bestrafte auch die kleinsten Fehler. Leider ging der erste Satz nicht an Hajo. In der Folge konnte er auch sein sehr aufwendiges Spiel nicht mit voller Konsequenz durchziehen. Es schlichen sich unter dem wachsenden Druck weitere kleine Fehler ein, so dass der Gegner die Partie mit 0:3 gewann. Hajo: „Wieder einmal an einer DM-Medaille vorbeigeschrammt. Fazit: Es gibt noch Trainingspotential, um mit den besten mal mithalten zu können.“
Clemens Philippen hatte ebenfalls die Chance ins Halbfinale zu kommen. Gegen Ronny Neumann (SV Leukersdorf) konnte er an diesem Tag zwar leider das Match nicht gewinnen, da er nicht sein ganzes Potential abrief. Der mittlerweile wiedererstarkte Sachse nutze die gebotenen Gelegenheiten, die durch ein etwas zu forsches Spiel von Clemens entstanden.
Damit war für die norddeutschen Eurokegler das Turnier zwar beendet, ohne dass der Traum einer Medaille dieses Mal wahr geworden wäre. Trotzdem gab es von den etablierten Sportlern erneut Lob und Anerkennung, da sich die NBV-Sportler immer wieder mit in die vorderen Ränge spielen und die noch junge Disziplin auch in der Allgemeinheit fördern.
Kleine Anekdote: Das spätere Finale fand unter der billardkundigen Beobachtung durch dem mehrfachen Dreibandweltmeister Thorbjörn Blohmdahl statt, dem Clemens schon vorher die Regeln erklärte. Anerkennendes Nicken und Schnippser des Großmeisters lassen auf eine respektvolle Akzeptanz der wachsenden Spielart schließen.
Für Vivien stand jetzt das Match gegen Valentina Solovjev (PSC Rhein Nahe Bingen) an. Bis zur 4. Aufnahme hat Vivien nicht in ihr gewohntes Spiel gefunden. Im weiteren Verlauf änderte sich dies und mit einer 26. Serie konnte sie sich mit 60:25 über einen weiteren Sieg freuen. Ein kleines Kuriosum am Rande. Die Ansage zu den letzten 2. Benötigten Bällen verstand Vivien nicht richtig und sie ging von 1. Ball aus. Den Break Ball stellte sie sich relativ gerade, diesen und einen weiteren benötigte sie noch zum Sieg. Hier ging sie auf Risiko und befreite eine Kugel aus dem geschlossenen Buch.
Das nächste Spiel von „Turbo“ ging gegen Arndt Klapproth verloren. Im anschließenden Interview sagte er, O-Ton…. 14/1 ist nicht meins.
Es war eine gute Gelegenheit die Tische kennen zu lernen. Der Gegner Morgen wird in der nächsten Disziplin angegriffen.
Hier geht Torsten Bonke als Titelverteidiger ins Rennen um die Medaille im 10-Ball. Daumen gedrückt halten, heißt die Devise aus dem norddeutschen Raum.
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